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Es geht uns also bestens !
Und hier kann Frau Hurz endlich mit Herrn Flott gleichziehen ! (wer erinnert sich noch ?) Im Übrigen steht man bei den überaus netten, aber auch genauso neugierigen Uzbeken nicht einfach so in der Landschaft herum, ohne dass der nächste Bürgermeister auf seinem Eselchen nicht nach dem Rechten sieht und jeden zufällig vorbeikommenden Bekannten gastfreundlich einlädt, mit ihm unseren Wodka zu trinken !
Wir sind nun just auf dem Weg nach Samarkand - noch so ein magischer Name !
In Bukhara wird es dann endgültig schwer touristisch : Gruppen aus allen verdächtigen Ländern und jeder sehenswerte Winkel strotzt vor Souvenirs !
Jurten-Camp auf unserem Weg nach Bukhara : nein, auch hier werden wir unserer Tempur-Matratze nicht untreu !
In Kiwa, einer der ganz alten Karawanenstädte der Seidenstrasse, können wir nach einem kleinen, aber heftigen Disput bei der Ausreise aus Turkmenistan wegen weiterer versuchter Abzocke den Druck rauslassen - eine Bilderbuch-Altstadt, nette Leute, super entspannte Atmosphäre, nur an die uzbekische Küche fehlt noch ein wenig der Wohlfühl-Anschluss....
Trotz allem Stress : die Zeit für einen Abstecher zum Darvaza Gaskrater, eine der wenigen "Sehenswürdigkeiten" auf unserer Route, nehmen wir uns natürlich doch !
Dieses "Tor zur Hölle" genannte Loch ist das Resultat einer missglückten Gasbohrung in den 50er Jahren - und seitdem brennt mit unverminderter Heftigkeit das ungenutzte Erdgas ab ! Lokale Erderwärmung zum Anfassen !
DER Lichtblick : Die Zeit des heimlichen Trinkens ist endlich vorbei - und Herr Flott kann nun sogar froh und ungestraft sein bierechtes Gratis- T-shirt präsentieren ! Leider immer nur für einen Tag, weil aus achselfreundlichem Polyester ...
Turkmenistan ist freundlich ! Wir haben für die 2,5 Tage gezahlt : 110 USD Visum, 50 USD für eine zusätzliche obligatorische Haftpflicht, 62 USD für Dieselpreisausgleich, ca. 15 USD für diverses und 50 USD Strassenbenutzungsgebühr für Strassen, die wir in dieser "Mehr Krater als Asphalt" - Ausführung noch nicht erlebt haben und die reichlich zahlreich zu erhellenden Schadensbildern führen ! Über lange Strecken kurven wir mit max 30 km/h und unter Ausnutzung der gesamten Strassenbreite um die Krater herum - die Distanz zieht sich und die Landschaft ist totlangweilig !
Am 12.04. um 10.00 Uhr haben wir nach gut zwei Wochen tatsächlich endlich unser Transitvisum für Turkmenistan erhalten, gültig für den 12.,13. und 14.04. ! TOLL !
Von Mashhad aus sind es 4 Stunden bis zur Grenze, Aus- und Einreiseprozedur geschätzt 4-5 Stunden, bleiben also 2 Tage für über 600 km auf berüchtigten Strassen und somit herzlich wenig Zeit für die Hauptstadt Ashgabad, die wir nach etwas langwieriger Abfertigung an der turkmenischen Grenze tatsächlich erst am frühen Abend erreichen. Und letztendlich können wir noch zufrieden sein, anderen ist das Visum ohne Begründung stumpf verweigert worden !
Auf in die Stan´s !
23.04.2016